Die wichtigste Entscheidung

Jeder Mensch trifft im Leben unzählige Entscheidungen. Diese haben mehr oder weniger große Folgen für das weitere Leben. Richtige Entscheidungen wirken sich meist positiv auf, während falsche Entscheidungen oft negative Konsequenzen haben. Wie wichtig eine Entscheidung ist, hängt daher vor allem von ihren Folgen ab.

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Die wichtigste Entscheidung im Leben jedes Menschen ist daher die Frage nach dem Glauben an Gott, denn diese hat erheblich Konsequenzen. An ihr entscheidet sich, ob ein Mensch seine eigentliche Bestimmung ergreift und am Ziel seines Lebens ankommt, bei seinem Schöpfer, bei Gott, oder ob er dieses Ziel verfehlt. Es geht bei dieser Entscheidung um Leben im Himmel oder in der Hölle. Es geht um Leben und Tod. Es geht um gerettet oder verloren sein.

Gott möchte, dass die kaputte Beziehung zwischen Dir und Ihm wieder in Ordnung kommt. Er möchte, dass Du als Kind zu seiner Familie gehörst. Deshalb lädt er Dich zu sich ein. Durch seinen Sohn Jesus Christus hat er dafür ein Angebot gemacht: Jesus ist an einem Kreuz für Dich gestorben, damit Deine Sünde bezahlt ist, die Schuld vergeben und die Trennung von Ihm überwunden werden kann. Was bei jedem Angebot gilt, dass gilt auch hier. Angebote kann man annehmen oder ablehnen. Es ist an Dir, das zu entscheiden.

Vielleicht stellen sich Dir nun Fragen:

Wie kann ich das annehmen? Wie werde ich Christ? Wie beginnt ein Leben als Christ?

Die Bibel berichtet von einem Mann, den diese Fragen auch bewegte. Er hatte verstanden, dass es dabei um nicht weniger als Rettung geht. Deshalb fragte er: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“ Er bekommt als Antwort: „Glaube an Jesus, den Herrn, dann wirst du gerettet werden“ (Apostelgeschichte 16,31).

Glaube an Jesus Christus bedeutet, daran zu glauben, dass er am Kreuz für meine Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist, so wie die Bibel es berichtet. Glaube an Jesus heißt, die durch ihn mögliche Vergebung der Schuld persönlich anzunehmen und dadurch ewiges Leben zu erhalten. Glaube an Jesus schließt tiefes Vertrauen zu ihm als dem Retter ein. Christ zu werden bedeutet aber nicht nur an Jesus zu glauben, sondern auch zu tun, was er sagt. Bedeutsam ist deshalb das Wort „Herr“. Jesus ist Gottes Sohn. Er ist der Retter und Herr. Christ zu werden heißt daher auch, Jesus zum persönlichen Herrn und Chef des eigenen Lebens zu machen und sich ihm unterzuordnen, ihn ans Lenkrad zu lassen und ihn die weitere Fahrtrichtung bestimmen zu lassen. Vielleicht tust Du Dich schwer damit. Du befürchtest, dadurch die Kontrolle über Dein Leben zu verlieren. Bedenke bitte dabei: Jesus kennt den Weg zum Ziel Deines Lebens viel besser als Du. Er hat gesagt: „Ich bin der Weg. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Wer sich ihm anvertraut und sich von ihm führen lässt, wird das Ziel des Lebens sicher erreichen.

Wenn Du das Angebot von Jesus annimmst, ihn zur Hauptsache Deines Lebens machst und Christ werden willst, dann sage das Jesus in einem persönlichen Gebet. Das kannst Du mit Deinen eigenen Worten tun. Du kannst es auch mit diesen Worten tun:

Gebet

Herr Jesus Christus, ich brauche Dich.
Ich habe bisher mein Leben selbst bestimmt.

Ich habe gegen Dich gesündigt.
Bitte vergib mir meine Schuld.
Ich gebe Dir jetzt mein Leben,
mit Leib, Seele und Geist,
mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Übernimm die Herrschaft in meinem Leben
und verändere mich so, wie Du mich haben willst.
Ich danke Dir, dass Du mich angenommen hast.
Amen.

Gratulation!

Wenn Du dieses Gebet ernsthaft gesprochen hast, bist Du jetzt ein Kind Gottes. Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes. Wer aber Jesus Christus sein Leben anvertraut, ist ein Kind Gottes und gehört zur weltweiten Familie der Christen. Immer, wenn ein Mensch diesen Schritt wagt, wird im Himmel ein Fest gefeiert. Denn Jesus Christus sagt, dass über einen einzigen Menschen, der zu Gott umkehrt und ein neues Leben anfängt, im Himmel Freude sein wird (vergleiche Lukas-Evangelium, Kapitel 15, Vers 7).

Folgende Stellen in der Bibel gelten nun auch für Dich:

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Gott spricht: “Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“

Jesaja, Kapitel 43, Vers 1

„Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“

Römerbrief, Kapitel 5, Vers 1

Die Sünde ist vergeben

Bei „Sünde“ denken viele an die Sünder-Kartei in Flensburg oder an den ausgiebigen Einkauf und anschließenden Verzehr beim Konditor. Wieder andere meinen, das Gegenteil von Sünde ist Moral. Wenn ich moralisch gut drauf bin, dann muss Gott doch zufrieden mit mir sein. Das stimmt aber nicht. Das Gegenteil von Sünde ist, wenn ich mit Gott lebe. Sünde ist also, wenn ich ohne ihn lebe. Wenn Gott mir schnuppe ist, dann bleibe ich verloren – solange ich auf der Erde lebe und auch nach meinem Tod in der Ewigkeit.

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Damit sich das ändert, hat Gott seinen Sohn Jesus Christus geschickt. Jesus starb am Kreuz, um die Menschen zu retten. Die Bibel sagt: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewig leben“ (Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16).

Du glaubst an Jesus Christus, den Sohn Gottes und deshalb ist die gestörte Beziehung zu Gott wieder repariert. Die Sünde ist vergeben.

Lebensordnung

Jetzt kannst Du Dein Leben nach den zehn Geboten (2. Mose, Kapitel 20) neu ordnen. Denn Gott, der Erfinder des Lebens, will, dass Du besser leben kannst. Natürlich kann jeder zu Jesus kommen, wie er ist, aber Jesus wird Dich nicht lassen, wie Du bist. Er schenkt Dir Veränderung. Dabei wirst Du merken, dass Du stolperst und hinfällst. Wer Christ ist, ist nicht sündlos. Er übertritt immer wieder die Gebote, lebt aber täglich von der Vergebung. Denn Christen sind nicht besser, sondern besser dran. Wir sind zwar Gottes Kinder, aber zugleich seine ungezogenen Kinder. Früher war die Sünde ein Vergnügen, jetzt ist die Sünde Last. Bitte Gott, dass er Dir immer die nötige Kraft gibt, damit Du Dein Leben nach seinem Willen ausrichten kannst. Und bitte täglich um Vergebung Deiner Schuld.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Bekehrung ist ein erster Schritt im GLAUBEN an Jesus Christus. Weitere Schritte folgen nun. Einige Dinge solltest Du beherzigen, sonst geht Dein Christsein wieder ein:

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1) Gebet

Danke Gott immer wieder dafür, dass er Dich angenommen hat und Du als sein Kind mit ihm leben darfst. Ihm kannst Du Dein Herz ausschütten, Deine Probleme sagen und für die vielen guten Dinge danken.

2) Gottes Wort

Besorge Dir eine neuere Übersetzung der Bibel wie „Hoffnung für alle“ oder „Gute Nachricht“. Die Bibel ist eine Bibliothek, mit der Du 66 Bücher gebündelt in Deinen Händen hältst. Hier erfährst Du den Willen Gottes. Fange doch beim Lesen mit dem Lukas-Evangelium an. Dort lernst Du Jesus Christus besser kennen.

Gönne Dir täglich eine „Stille Zeit“ zum Gebet und Bibellesen. Deine Beziehung zu Jesus Christus kann nur wachsen, wenn Du auf sein Wort hörst und mit ihm sprichst.

3) Gemeinde

Suche Dir eine Gemeinde oder eine Gruppe, in der Du mit anderen Christen über die Bibel und Deine Fragen sprechen kannst. Dort besuche auch den Gottesdienst, wo Du immer mehr die Bibel verstehen lernst und mit anderen Christen betest und Abendmahl feierst.

4) Getauft

Wenn Du an Jesus Christus glaubst, aber nicht getauft bist, ist der nächste Schritt die Taufe. Melde Dich nun in der Gemeinde, wohin Du bereits Kontakt hast, zur Taufe an.

5) Gaben

Jesus Christus sagt: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden“ (Markus-Evangelium, Kapitel 16, Vers 16)

Gott hat jeden Menschen geschaffen und allen Begabungen geschenkt. Alle Menschen sollen durch die Begabungen der Christen die Liebe Gottes kennen lernen. Welche Gaben kannst Du für Gott einsetzen?

6) Gespräch

Suche Dir einen Christen Deines Vertrauens. Das muss nicht immer ein hauptberuflicher Kirchenmitarbeiter sein. Wichtig ist, dass dieser Christ eine erfahrene und geistliche Persönlichkeit ist. Mit ihm kannst Du über Deine Sorgen und Nöte sprechen und gemeinsam beten. Auch Schuld und Belastung können in der Seelsorge zu Gott gebracht werden. Wir sagen „Beichte dazu. Wenn die Sünde ans Licht kommt, verliert sie ihre Macht.

Jesus Christus sagt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

Matthäus-Evangelium, Kapitel 11, Vers 28

Segen

Der gütige Gott sei vor dir,
um dir den rechten Weg zu zeigen.
Er sei neben dir,
um dich in die Arme zu schließen
und dich zu schützen.

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Er sei hinter dir, um dich aufzufangen,
wenn du fällst.
Er sei in dir, um dich zu trösten,
wenn du traurig bist.
Er sei um dich herum, wenn du stark und glücklich bist.
Er sei über dir, um dich zu segnen.
Es segne dich der gütige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Autor: Lutz Scheufler
© S.D.G.-Verlag
Aus der Broschüre „Ab heute bin ich Christ“

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